OFFENE BÜHNE – Weihnachtslieder mal anders – Statt acht Gruppen kommen nur zwei

Die letzte Offene Bühne der Musikkiste Groß-Rohrheim im Jahr 2013 war etwas chaotisch und interessant zugleich. Zu hören gab es unter anderem neue Interpretationen von bekannten Weihnachtsliedern.

Auf offener Bühne öffnete die Musikkiste Groß-Rohrheim im Restaurant Zorbas. Weil die Musiker, die zunächst angekündigt waren, mit Verspätung eintrafen, griffen die Mitglieder des Vereins selbst zu den Instrumenten. Unter anderem wurden Weihnachtslieder gespielt, die sich allerdings anders anhörten, als es die Gäste gewohnt waren.  Foto: Melanie Prunzel
Auf offener Bühne öffnete die Musikkiste Groß-Rohrheim im Restaurant Zorbas. Weil die Musiker, die zunächst angekündigt waren, mit Verspätung eintrafen, griffen die Mitglieder des Vereins selbst zu den Instrumenten. Unter anderem wurden Weihnachtslieder gespielt, die sich allerdings anders anhörten, als es die Gäste gewohnt waren.  Foto: Melanie Prunzel

Für die letzte Offene Bühne dieses Jahres im Restaurant Zorbas waren eigentlich drei Acts angekündigt. Erschienen waren aber nur die Musiker der Musikkiste aus Groß-Rohrheim, die den Abend mit einer Weihnachts-Jazzsession beschließen wollten. Kurzerhand wurde also der Programmablauf geändert und die Jazzsession vorgezogen, mit der Hoffnung, dass die verspäteten Gruppen noch eintreffen würden.

Begonnen wurde mit Jazzstandards wie „How high is the moon“ und „How deep is the ocean“. Dann gingen die Musiker zu einer Freejazz-Session über, bei der zwischenzeitlich zwei Kontrabässe, eine Gitarre, zwei Querflöten, ein Schlagzeug und eine Bassklarinette auf der Bühne für einen wilden Mix aus hellen und tiefen Tönen sorgte. Ein bisschen Weihnachtsstimmung kam bei Titeln wie „Stille Nacht“, „Santa Clause is coming to town“ oder „Rudolph, the red nosed reindeer“ auf. Arrangements klangen an, die neu interpretiert und in den Freejazz abschweifend vorgetragen wurden.

Nach mehr als einer Stunde öffnete sich die Tür zum großen Speisesaal des griechischen Restaurants, und der zweite angekündigte Act betrat den Raum. Gespannt wurde das „Groove Addiction Project“ schon von den Zuschauern erwartet.

Das Trio präsentiere mit Gitarre, Schlagzeug und Keyboard eigene Kompositionen aus dem Genre Jazz, zeigte sich aber auch filigran beim Spielen von Klassikern aus der Funk- und Jazzrock-Ära. Ihr Zusammenspiel war flüssig und beeindruckte besonders, da sie erst seit einem halben Jahr in dieser Formation gemeinsam proben.

Quelle: Echo Online vom 9.12.2013, mpr