Gut besucht war die erste Offene Bühne im neuen Jahr, die Jacqueline Hartmann eröffnete. Die Musikkiste Groß-Rohrheim hatte dazu eingeladen. Die junge Künstlerin brachte Lieder der „Lochis“ mit, einer Gruppe, die seit einiger Zeit mit witzigen Texten in You Tube für Furore sorgt. Außerdem hat sie Saxofon gelernt. Gesang und Instrumentalmusik begleitete Eberhard Petri auf der Gitarre. Vielhändigen Applaus gab’s für die Nachwuchskünstlerin.

Lustig ging es weiter mit dem Distelmann-Keidel-Petri-Jazztrio, das mit Querflöte, Kontrabass und Gitarre eigene Stücke darbot. Der Zicken-Swing erinnerte an ein eigenwilliges Kätzchen. „Capelli piu belli“ ließ Landschaftsbilder, Kochkunst und Musik aufscheinen. Schließlich weckte „Heiter“ in nebliger Winternacht die Sehnsucht nach Frühling. Experimente mit C-Akkorden in Dur und Moll, komponiert von Ralf Keidel und Eberhard Petri, forderten zum genauen Zuhören heraus.

Distelmann-Keidel-Petri-Jazztrio weckt die Sehnsucht nach Frühling.
Distelmann-Keidel-Petri-Jazztrio weckt die Sehnsucht nach Frühling.

Astrid Milarch (Gesang) und Walter Hoinka (Gitarre), schon von früheren Duo-Auftritten bekannt, ließen es mit Coversongs und Eigenkompositionen sanft swingen. Zum Beispiel mit Evergreens wie „Summertime“ oder „Mack The Knife“, und „Mr. Bojangles“.

Auch das Duo Viviendola mit Inga Bachmann und Lalo Martines stand wieder einmal auf der Offenen Bühne. Die beiden präsentierten vor allem neue Songs, aber auch bekannte Stücke. „Schleudertraum“ ist der Titelsong der neuen CD, die hoffentlich bald zu haben sein wird. Und dieses Lied stand auch am Anfang des Auftritts. Dazu „Jetzt und hier leben wir“, „Nur ein Wort“ und „Sonne im Gesicht“. Aber auch bekannte Titel waren zu hören wie „Wortschwall-Tsunami“, „Corazon-Song“ und aus der Reihe „Männer, die das Leben schreibt“ die Erinnerung an Pedro, der leider nicht hetero war. Dazu noch etliche weitere amüsante Texte, die durchaus Neugierde auf mehr weckten.

© Südhessen Morgen, Freitag, 09.01.2015. eib