Heiner Schilling mit einem Solo-Auftritt auf der Offenen Bühne
Heiner Schilling mit einem Solo-Auftritt auf der Offenen Bühne

Ganz auf Frühling getrimmt präsentierte Heiner Schilling, vor vier Wochen Teil der „Praktikanten“, diesmal auf der Offenen Bühne in Groß Rohr- heim sein Soloprogramm. Da gab es Lieder von Carl Michael Bellmann und alte Volksweisen, eng angelehnt an den von Schilling verehrten Hannes Wader. Dazwischen gab es Gedichte von Heinrich Heine, Eduard Mörike und Robert Gernhardt. Das Publikum im voll besetzten Saal des Restaurants „Zorbas“ teilte ganz offensichtlich die Freude an Lyrik und Gesang und spendete kräftigen Beifall.

So richtig nostalgisch angehaucht folgte das „Elvis Projekt“ mit Tom Matthes (Gesang und Gitarre), Tom Kunzmann (Mundharmonika), Eberhard Petri (Gitarre), Adrian Steier-Berz (Bass), zu denen sich noch Herbert Kistner gesellte, der dem Quartett taktfesten Rhythmus ins Kreuz trommelte. Von Tom Matthes mit kraftvoller Stimme interpretiert, erklangen die bekannten Songs, von vielen Zuhörern begeistert mitgesungen. Darunter waren „I’ve been so lonely“, „Good luck charm“, „It’s now or never“, „Are you lonesome tonight“ und als Zugabe schließlich „Suspicious minds“.

Erster größerer Auftritt

„The Dusk“ nennt sich ein Gesangstrio aus Bensheim mit Uta Ramezan (Gesang, Gitarre, Flöte), Daniel Schmidt (Gesang, Gitarre, Bass) und Stan Svoboda (Gitarre). Seit etwa zwei Jahren musizieren sie zusammen. Bisher gab es neben den Probenabenden nur einige private Auftritte, mal bei einem Seniorennachmittag, mal bei Alters- und Ehejubiläen von Freunden. In Groß-Rohrheim hatten sie jetzt Premiere. Im Programm waren irische Lieder, darunter „We have no heads“, „Three drunken maiden“ und „The red Rose café“ – ein Lied, das in Deutschland bekannt wurde unter dem Titel „Die kleine Kneipe“. Am Schluss stand dann der populäre Song „The fields of Athenry“.

„Dafür sind wir zu schüchtern“, stellte sich schließlich eine Gruppe vor, die aus dem rheinhessischen Ober-Olm angereist war. Vor allem eigene Kompositionen und Texte waren im Repertoire, darin verarbeitet mancherlei Einflüsse aus der neuen deutschen Schlagerszene, aber auch aus Rock- und Pop-Musik. Für ihre fröhlich-ironischen Lieder bekamen Daniel Franz (Gitarre), Sebastian Ritter (Gesang, Bass) und Uwe Charissé (Schlagzeug) viel Applaus. Das Publikum half auch gern als Refrain-Chor aus.

© Südhessen Morgen, Samstag, 09.04.2016, eib