Zum „Mara“-Trio geschrumpft, begeistern die Musiker trotzdem das Publikum bei der Offenen Bühne in Groß-Rohrheim.

Schön bunt war das Programm der Offenen Bühne in Groß-Rohrheim mit den Auftritten des „Mara“-Trios, der Liedermacherin Julakim und der Gruppe „Tri-Engel“. Die Grippe, so war zu hören, machte aus dem Quartett „Mara“ ein Trio mit Kai Sprenger (Tenorsaxofon), Christian Ried (Gitarre) und dem in Groß-Rohrheim bekannten Bassisten Michael Distelmann. Die Drei hatten für ihren Auftritt einige Trio-Stücke ausgewählt und Arrangements verändert. Da waren „Alone in the morning“, „Man size safe“, „Chill“ und schließlich „Yekini“ von Jürgen Wuchner zu hören.

Schon zum dritten Mal stand Julakim, Weltenbummlerin mit polyglottem Repertoire, auf der Offenen Bühne. Und weil sie, zurückgekehrt aus Südamerika, inzwischen auch im deutschsprachigen Raum unterwegs ist, gab es auch etliche deutsche Titel. Im Repertoire hatte Julakim „Willkommen“, „Compartir“, das Instrumentalstück „Der Alltag“ und „Die Pazifistin“ sowie „Francisca“ und „Un Techo Hecho“, die sie in ihrem bekannten expressiven Stil sang. Dafür gab es kräftigen Beifall.

Auf Winter und Weihnachten getrimmt war der Auftritt von „Tri-Engel“ mit Carmen Lange und Anke Scheven (Gesang) sowie Eberhard Petri (Gitarre/Gesang). Im Closed-Harmony-Stil wurde „Winterwonderland“ und „Rudolph the rednosed raindeer“ geboten. Auf die etwas höhere weibliche Stimmlage transponiert erklang Bing Crosbys sehr gefühlvolles „White christmas“ und im Gedenken an Mahalia Jackson „Silent night“. Dafür gab es sehr langen Schlussapplaus und Rufe nach der Zugabe, die mit „Leaving on a jetplane“ und „Lying eyes“ gern gewährt wurde. eib

© Südhessen Morgen, Montag, 19.12.2016