Offene Bühne: Holger Henning, Chiara Frodyma und „Phonix The Devourer“ eröffnen Jahresprogramm

Eigentlich stand eine Weltpremiere auf dem Programm der ersten Offenen Bühne im neuen Jahr. Doch es gab kurzfristig eine Änderung. Holger Henning kam ohne seine Bandkollegen und bot sehr interessante Eigenkompositionen auf der Gitarre.

Gitarrist Holger Henning bot bei der ersten Offenen Bühne im neuen Jahr eine kurzweilige Mischung aus Folk und Jazz.

Es war eine kurzweilige Mischung aus Folk und Jazz, mal im akzentuierten Fingerstyle, mal als flüssige Melodielinien und dann auch als harte, rockige Riffs. Seit über 30 Jahren schon macht Holger Henning Musik auf der Gitarre, mal solo, mal als Mitglied in verschiedenen Bands. Dazu zählt auch das jüngste Trio-Projekt, das Ende Januar Premiere bei einem Auftritt im Darmstädter Jazzinstitut hat.

Munterer Swing

Schon recht bekannt ist die Sängerin Chiara Frodyma, die diesmal mit einem recht umfangreichen Repertoire auftrat. Begleitet wurde sie von Eberhard Petri (Gitarre) und Michael Distelmann (Bass), beide gestandene Jazzer. So ging es dann auch munter swingend los mit den Standards „Cheek To Cheek“, „Fly My to The Moon“ und dem Evergreen “ It Don’t Mean A Thing If It Ain’t Got That Swing „, der Ellington-Titel, den unter anderen Louis Armstrong und Ella Fitzgerald gleich mehrfach interpretierten, und neuerdings Lady Gaga.

Im Gedenken an George Michael erklang noch einmal „Last Christmas“ und vom Publikum mitgesungen „You’ve Got A Friend“ von Carole King, neben etlichen weiteren Pop-Titeln.

Publikum singt mit

Zum Schluss kam wieder einmal „Phoenix the Devourer“. Ein Sänger mit großem Stimmumfang, der sich auf der Bassgitarre begleitet. Bei der komödiantischen Show machte das Publikum sichtlich begeistert mit.

Die beliebten Titel „Stand By Me“, „House Of The Rising Sun“ und auch der „Banana Boat Song“ wurden gerne mitgesungen, im Rhythmus mitgeklatscht und sogar mit sentimentalen Feuerzeugflämmchen illuminiert. So ging das munter durchs ganze Repertoire bis zu den Zugaben „Summertime“ und „Purple Rain“. Nach kurzer Umbaupause versammelten sich Michael Distelmann, Eberhard Petri, Holger Henning und „Phoenix“, zu denen sich noch Chris Marpe (Altsaxofon) gesellte, zu einer Session, bei der noch sehr viele Gäste zuhörten. eib

© Südhessen Morgen, Freitag, 06.01.2017