Rock am Grill – Hunderte Besucher feiern die 15. Auflage des Groß-Rohrheimer Musikevents

Im Duett: Darrell Barron und Fatma Tazegül von Mannheimer Band „Booty Jam“
bei Rock am Grill in Groß-Rohrheim

Das Fest ist ein Erlebnis für die ganze Familie, bot mit Hüpfburg und Kinderschminken auch für die jungen Besucher etwas. Dazu steht traditionell eine junge Band auf der Bühne. In diesem Jahr gaben Daniel Grein aus Bürstadt und seine Band Kostproben ihres Könnens. Besuchern der „Offenen Bühne“ im Restaurant Zorbas dürften sie bekannt sein – die Brüder Marius und Daniel Grein haben dort schon öfter gastiert. Mit Adrian Störmer am Bass und Alexander Rothmund am Schlagzeug zogen die Newcomer einen musikalischen Bogen von Rock bis hin zu modernen Charthits.

Nach und nach füllten sich die Sitzplätze, und an den Stehtischen wurde es eng. Exotisch präsentierte sich die Formation „Fischlabor“, deren Schöpfer und Initiator der Groß-Rohrheimer Rolf Lautenbach ist. Mit Djemben, Timbales oder der hell klingenden Icebell musizierten sie auf der Bühne. Japanische Trommeleinlagen, eine Kuhglocke mit einer Mundharmonika und afrikanische Rhythmen waren an der Grillhütte und weit darüber hinaus zu hören. Mosambikanischer Groove wechselte sich mit A-cappella-Gesang und afrikanischem Rock ab. Etwas mehr als eine Stunde lang vermittelte die Combo Lebenslust und Spielfreude. Beim abschließenden „Covaje“ sangen Kenner im Publikum lautstark mit. Rolf Lautenbach blieb gleich auf der Bühne, denn bei „Taste the Blues“ gab er ebenfalls den Takt vor. Die Frontfrau verlieh den Songs den melancholisch-gehauchten Blues, während Jürgen Hauser und Ludger Schaeffer die Gitarren spielten und Frank Rohloff dem Bass die tiefen Töne entlockte.
Von den „4 Non Blondes“ bis „Crossroads“ und der Eigenkomposition für Katzenliebhaber – „Black Cat Blues“ – reichte ihr Spektrum, das mit ordentlich Applaus honoriert wurde.

Eng wurde es auf der Bühne, als die Band „Booty Jam“ aus dem Mannheimer Raum sich dort einrichtete. Während des etwas längeren Umbaus loderten die Flammen des Lagerfeuers und sorgten für Wärme. Die entwickelte sich auch bei vielen Tänzern, die zu später Stunde den Rasen vor der Bühne zur Tanzfläche machten.
Sängerin Fatma Tacegül präsentierte Songs von James Brown oder Tracy Chapman und lieferte sich Gesangsduette mit Kollege Darrell Barron. Ohne Zugabe kurz nach Mitternacht ließen die Besucher die Band nicht von der Bühne.

aus „Echo online“ vom 27.06.2012. Foto und Text: Sabine Weidner